Das Rosa-Grau(en) {22Socken22 – 5 von 22}
Als Sockenpaar Nummer 5 fiel meine Wahl auf ein schon vor langer Zeit gekauftes Knäuel „Regia Pairfect“. Als überzeugter Monk ist für mich die Idee der identischen Socken natürlich ein Kaufargument(-trigger) und ich kann gar nicht anders, als das Knäulchen mitzunehmen. Das Prinzip ist simpel. Der gelbe Faden zeigt einem den Anfang der gleichen Farbfolge. Wenn man dann auch noch abmisst wie lang der Anschlagsfaden sein muss, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass man auch zwei wirklich identische Socken erhält.
So schön die Farben auf der Banderole aussehen, so sehr haben sie mich von Reihe zu Reihe mehr enttäuscht. Vielleicht, weil das Wetter ein fröhliches Grau in Grau war in den letzten 14 Tagen, oder auch weil die Kriegslage sich schon langsam angekündigt hatte. Die Farben sind sehr matt und so fiel mir das Weiterstricken echt schwer. Ist sonst ein Paar in einer Woche locker fertig, habe ich an diesem pairfecten Paar nun bestimmt zwei Wochen gestrickt, wenn nicht sogar länger.
Doch nicht grau?
Als die erste Socke fertig war, habe ich ein Foto auf dem Sockenspanner gemacht. Und wow, so hätten die Farben in echt ruhig aussehen dürfen. Schau selbst.
Da mir das Stricken der Socken so schwer fiel, habe ich sie auch kürzer als geplant gestrickt. Daher sind sie auch nicht in den Geschenktopf für meine Schwester gehüpft, sondern gingen in einer 38 an meine Mutter. Sie hatte Jahre lang mit Krampfadern zu tun und ist nach den jeweiligen OPs zum Sockenverweigerer geworden. Schnüren Industriesocken und Strümpfe doch eher extrem ein. Mit Handgestrickten Socken ist das Problem vom Tisch und meine Mutter glücklich über warme Füße.
Des Einen Leid, des anderen Freud
Vor lauter Freude, dass die Socken endlich fertig sind und ich ein neues Paar starten kann, dass mir leichter von der Hand geht, habe ich das „Fertig“ Foto vergessen, bevor ich sie los geschickt habe. Andrea hat sich köstlich amüsiert und gesagt, für das „Beweisbild“ wird meine Mutter dann herhalten müssen. An dem Fototalent müssen wir noch arbeiten 😉 Aber hier sind sie, fertig und sie passen.
Seit geraumer Zeit stricke ich die „Schleuderstern Spitze“. Die Spitze wird in vier Teile geteilt und hat kein „oben und unten“ wie die Bandspitze, was ich persönlich deutlich angenehmer finde. Die Bandspitze neigt bei mir immer dazu an den Übergängen zu leiern (Stichwort Treppchenbildung). Gerade bei Socken die ich verschenke, ist mir eine Spitze lieber, die auch zum Beispiel pedikürten Nägeln stand halten kann, ohne das man all zu bald flicken muss.
Das nächste Knäuel Wolle lacht mit schon an. Es werden wieder Stinos, aber die Schoppel Zauberbälle stehen schon für sich und brauchen kein Muster um zu glänzen. Und dann ist da ja auch noch der Teststrick…
3 Comments
Kunzfrau
Kaum zu glauben, dass es sich um die gleichen Socken handelt. Die Farben kommen total unterschiedlich rüber!
Gruß Marion
Andrea Karminrot
Wie unterschiedlich die Farben sind, darüber habe ich mich selber überzegen können.
Deine Mama ist doch eine tolle Fotografin, wenn man mal bedenkt, dass sie auch noch ihr eigenes Model sein musste
Lieben Gruß
Andrea
Moni K
Ein schönes Paar Socken! Gut, dass sie nicht zum UFO geworden sind!
Die Schleudersternspitze kenne ich noch nicht! Muss ich mir unbedingt genauer anschauen!
LG Monika